Freitag, 15. Mai 2015

Was mir zur Zeit hilft - Fazit

Es wäre ja schön wenn es ein einfaches Rezept geben würde daß allen Betroffenen hilft von Depressionen und Angststörungen frei zu werden - oder zumindest symptomfrei!

Aber DAS ist völlig illusorisch und ich kann nur vor Psycho-Gurus oder Heilungsaposteln warnen die einfache Rezepte und Lösungen anbieten die für Jeden wirken sollen.
Selbst wenn diese vermeintlichen Helfer scheinbar selbstlos handeln und nur Gutes im Sinne haben sollten, gibt es diese einfache Lösung nicht die für alle passt!

Bestenfalls helfen deren "Rezepte" eine Zeit lang, aber der Absturz nach solch einem psychischen Höhenflug  ist dann umso grausamer!
Die Enttäuschung und Verzweiflung nach so einem Heilungsversuch ist möglicherweise größer und auswegloser als vorher und der Gedanke: "Ich bin halt ein hoffnungsloser Fall und werde immer und ewig in diesem dunklen Loch der Qual dahinvegetieren" kann alles noch schlimmer machen als vorher!

Was mir geholfen hat im Moment zumindest symptomarm zu leben sind viele kleine Schritte in die richtige Richtung - und das über einige Jahre.
Ich weiß nicht was letztlich Ausschlaggebend für die starke Besserung meiner generalisierten Angststörung und der Depressionen war: Das Festhalten an der Hilfe Gottes, das tägliche Gebet und die Bibellese, meine gesündere Ernährung mit dem drastischen Abnehmen, Vitamin D-Einnahme, mein gesteigertes Fitnesstraining, die Aufenthalte in der psychosomatischen Klinik oder mein ambulanter Psychotherapeut etc.

Ich habe den Eindruck als ob sich das Pendel der Waage deutlich zum Positiven hin geneigt hat seit ich meinen selbstzerstörerischen Gedanken den Kampf angesagt hatte - eine Anregung der diesjährigen christlichen Fastenzeit mit dem Motto: "Sieben Wochen ohne Runtermachen"
Und dann das Wiederentdecken der heilenden Kraft von Lobpreis- und Anbetungsmusik
von dem ich in Teil 5 schrieb.

Was auch immer letztlich den Ausschlag gab, ich empfinde es als Gnade Gottes und bin ihm unendlich dankbar für seine Führung, seine guten Ratschläge und Hilfe auf dem Weg!

Und jeder von uns muß die Schritte, die für ihn/sie hilfreich sind selber finden - am besten unterstützt von einem Therapeuten, Seelsorger, Familie oder guten Freunden. Und besser noch vom Vater im Himmel selbst!
Aber die Schritte kann niemand von diesen Helfern für dich tun - Du selbst mußt sie gehen und das was für dich hilfreich ist auch regenlmäßig tun und nicht nachlassen.
Bitte niemals aufgeben wenn du merkst das dir etwas gut tut und dich voran bringt!

Ich wünsche Dir (Leidensgenosse/in) viel Kraft, Gelingen und den Segen Gottes auf Deinem Weg in Richtung Gesundheit...

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Seit ich nach meiner Bypass OP (06.03.2015) und dem vorangegangen Herinfarkt aus dem KH zu Hause bin lese ich immer wieder auf deiner Seite. Ich finde es toll wie du es meisterst, diese Höhen und Tiefen. Ich habe letzte Woche einen ICD implantiert bekommen. Seit dem bin ich wieder unheimich schlapp. Meine Frau sagt mir immer: Nun kommt alles raus, die Anspannung die Ängste, alles was du in diesen 5 Monaten erlebt hast. Gib dir Zeit, das dauert. Ich war nie so ungeduldig wie jetzt. Ich habe eine prima Therapeuten der das Gleiche wie Frauchen sagt. Die Angststörung die ich schon seit meiner Kindheit habe tut ihr übriges. Angespornt von deinem Blog habe ich angefangen ebenso einen zu erstellen über mich und mein Leben. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Kraft. Vielleicht schaust du mal bei mir vorbei. Gruss Martin http://mywaydiegeschichteineslebens.blogspot.de/

Don Ralfo hat gesagt…

Meistern würde ich nicht gerade sagen. ;-)
Ich kämpfe mich so durch!
Habe schon bei dir vorbei geschaut. Das Niederschreiben dieser Herzgeschichte hat mir damals auf jeden Fall bei der Bewältigung dieses Traumas geholfen. Und ja, ich kann auch bestätigen daß die Erholung voneiner Bypass-OP sehr viel Zeit braucht. Bei mir so 2-3 Jahre! Bei manchen geht es sicher schneller, vor allen Dingen wenn man regelmäßig Herzsport betreibt - würde ich auf jeden Fall machen, Geld wird einem dafür in der Regel von der Krankenkasse ersetzt.
Danke für deinen Kommentar!
LG
Ralf